Die
Mainzer Kolpingfamilie lädt die Mitglieder der Seniorenunion zu einem Gespräch
mit Dr. Christoph Lembens ein.
Anmeldung
per Telefon 06131 831510
Ziel
dieses Treffens ist es, nicht über die „Alterszipperlein“ zu klagen, sondern
Wege aufzuzeigen, diese zu verhindern. Auch soziale und emotionale Nöte sind zu
bewältigen.
Dr.
Lembens:
Ein
wichtiger Aspekt aus dem Alltag ist die Vorsorge. Nicht allein medizinisch.
Einfaches Beispiel: Nach einem Sturz brauche ich Nachbarschaftshilfe, damit mir
Brot eingekauft wird. Habe ich das organisiert? Ich brauche, wenn ich ins
Krankenhaus muss, jemanden, der den Briefkasten leert oder die Blumen gießt –
ist das in der Hausgemeinschaft besprochen? Sehr viele Senioren sind auf sich
alleine gestellt. Keine Familie – jedenfalls nicht vor Ort – die
(Pfarr)Gemeinde oder die Straßengemeinschaft existiert nicht. Aber hier ist ein
altersmedizinischer Ratschlag manchmal wichtig. Dies ist natürlich nicht das
Zentrum altersmedizinischen Tuns. Da steht die Behandlung von Krankheiten, wie
die Koronare Herzkrankheit, den Bluthochdruck, der Diabetes im Vordergrund.
Aber eben auch, wie können Kontrolltermine beim Arzt wahrgenommen werden?
Kümmert sich jemand um Medikamentennachschub? Oft sind es angebliche
Kleinigkeiten, die sich zu großen Problemen auswachsen. Das muss aber nicht
sein. Die Nachbarin/der Nachbar, der um eine mögliche Schwierigkeit weiß, kann
helfen. Soziale Geflechte müssen geschaffen und gepflegt werden. Das ist Sinn
und Zweck des Gesprächskreises im Kolpinghaus. Menschen kennenzulernen, die
einen kennen, die gegebenenfalls helfen wollen oder Hilfe organisieren. Soziale
Netzwerke aufbauen. Wichtig. Überlebenswichtig!
Gerne
können Themenwünsche schon vorab geäußert werden.
Dr.
Gerd Eckhardt, Vorsitzender der Seniorenunion Mainz, Tel. 06131 831510